
Business Goals
& Business Use Cases
Gemeinsames allgemeines Verständnis für das Projekt und die angestrebten Ziele.
Beschreibung der Methode
Worum geht es?
In diesem Format sollen die grundlegenden Projektziele und Anwendungskriterien des neuen Produkts auf hoher Flugebene identifiziert und für die Projektbeteiligten gesammelt werden. Meistens werden diese von Stakeholdern bzw. der Online-Marketing Abteilung des Kunden vordefiniert und sind Teil der Gesamt- “Digitalisierungsstrategie”.
Worin liegt der Nutzen für das Projekt?
eginn nicht nur so umfänglich wie möglich kennenzulernen, sondern auch zu verstehen und ihren Zusammenhang in Verbindung mit Arbeits- und Verkaufsprozessen beim Kunden zu erfahren.
Gleichzeitig ist es Aufgabe als Dienstleister, diese Ziele durch unsere Erfahrung mit ähnlichen Branchen aber auch ähnlichen Projekten mit einzubringen und damit gute Ideen mit einzubringen und beratend tätig zu sein.
Dabei sollten nicht nur einzelne übergeordnete Ziele benannt werden, sondern die dahinter stehenden Use Cases des Endkunden umrissen werden, damit wir als Dienstleister uns besser in die Prozesse des zu entwickelnden Produkts hineinfühlen und gute Ideen mit einbringen können.
Gibt es Abhängigkeiten?
Dieses Format ist eines der allerersten im Rahmen einer Visionsphase und wird in den meisten Fällen mehr oder weniger vollständig im Rahmen eines Projekt-Kickoff Termins mit abgedeckt.
Es empfiehlt sich, diesem Format entsprechend in der Agenda dieses Termins den benötigten Raum zu geben als auch dafür zu sorgen, dass alle relevanten Fachpersonen teilnehmen um hier kein wertvolles Wissen zu verlieren.
Zielbeschreibung
Was soll an Erkenntnis erarbeitet werden?
Das Projektteam soll den Kunden, seine Produkte oder Dienstleistungen und Prozesse kennenlernen, um zu verstehen was für ein “Produkt/Portal” zu entwickeln ist und grob einen Einblick in Zielgruppen und Branchen zu erhalten.
Dabei kann schon differenziert werden zwischen “Ziele des Unternehmens” und “Ziele des Endnutzers” und auch, welche Rolle das zu entwickelnde Projekt spielt. Die Grundannahme, dass wir Produkte nicht (nur) für den Auftraggeber entwickeln sondern für den letztlichen User ist der bekannte Kern des “User-Centered Design” Prinzips und der Hintergrund hinter gutem UX Design.
Das Team soll ein Gefühl für diese Ziele bekommen um im Projekt entsprechend sinnvolle und wertvolle Ideen entwickeln und gezielt einbringen zu können, aber auch ein Gefühl für wirkliche Kernanforderungen zu bekommen um im Regelaustausch den Blick auf diese Nutzerbedürfnisse zu haben und nicht zu verlieren.
Wofür ist dies wichtig?
Vorgehensweise
Welche Vorarbeiten sind notwendig?
Dieses Wissen kann im Konkreten nur bedingt durch eigene Recherche erarbeitet werden. Hier empfiehlt es sich, entsprechende Zeit in der Projektanbahnung zu reservieren, z.B. im Kickoff-Meeting auch einen Slot zu planen, in dem der Kunde seine Businessgoals vorstellt und einige greifbare Cases beschreibt und dazu offen gesprochen und Rückfragen gestellt werden können.
Das Projektteam sollte hier möglichst vollständig bereits dabei sein oder im Nachgang über geeignete Dokumentationen in’s Bild gesetzt werden.
Die Erstellung einer Fragenliste vor dem Kickoff kann - je nach Projektschwerpunkt - sinnvoll sein. Gängige Fragen sind z.B.
Was wird angeboten?
Was sind die bisherigen Conversions?
Gibt es Erkenntnisse aus Vorgängerprojekten? → Analyse & Status Quo
Gibt es quantifizierbare Probleme bei der bisherigen Strategie?
Gibt es greifbare Alleinstellungsmerkmale?
Gibt es definierte KPI für das neue Produkt/Projekt? → Anforderungsanalyse
Was sind die Ziele die erreicht werden sollen – aus Unternehmenssicht? → Personas
Wer sind die Nutzer des neuen Produkts?
Was sind die Ziele die erreicht werden sollen – aus Nutzersicht? → Personas
…
Wie wird der Inhalt erarbeitet?
Im offenen Gespräch, typischerweise im Kickoff-Termin oder bei Bedarf in zusätzlichen Terminen. Dabei kann ein Besuch in einem Showroom, der Produktionsstätte oder im Store des Kunden wertvolle Einblicke liefern. Wichtig ist hier der Austausch mit dem Kunden und idealerweise auch Endnutzer und die Möglichkeit zur Diskussion und Fragen zu stellen.
Eine Dokumentation ist gerade bei längeren Projektlaufzeiten oder wechselndem Team nützlich.
Wann macht ein Kundenworkshop Sinn?
Zu Beginn des Projekts, bzw. sobald dieser geplant werden kann und die für das Ziel dieses Inhalts relevanten Wissensträger erreichbar sind. Standard ist z.B. der gemeinsame Projekt-Kickoff mit einem kleinen Anteil “Vorstellung Business Goals & Cases”.
Ist diese Methode ein Pflichtinhalt für Projekt-Visionsphasen?
In kleinem Umfang ja. Jedes Projektmitglied sollte ein Minimum an Verständnis für das Projekt und das dahinter stehende Unternehmen möglichst früh erhalten, im Notfall kann ein internes Briefing zum Projektstart über den PM / Proxy-PO oder verantwortlichen Accounter/GF erfolgen. Sollten Rahmeninformationen (Briefings) oder Altbestände (Webseite, App) verfügbar sein sollte diese sich ebenfalls jeder “mal angeschaut haben”.